Biologie

Warum eine starke Zuwanderung den Zusammenhalt in einer Gemeinschaft schwächt

Antworten aus Verhaltensbiologie und Philosophie

Der Mensch ist ein soziales Lebewesen. Die massive Einwanderung von Menschen fremder Abstammung nach Deutschland wirft daher die Frage auf, wie sich dies auf den Zusammenhalt zwischen den Menschen auswirkt. Es ist dringend notwendig einen Blick auf die aktuellen Forschungsergebnisse der Soziobiologie, zu werfen, also den Zweig der Verhaltensbiologie, der sich mit dem Sozialverhalten befaßt. Was hat uns diese Wissenschaft zu sagen und wie sind die philosophischen Aussagen Mathilde Ludendorffs im Licht dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse zu beurteilen?

Für Schnellleser folgt hier eine kurze Inhaltsübersicht. Wer tiefer einsteigen will, sei auf die vollständig Fassung verwiesen:

Aussagen der Verhaltens- und Soziobiologie

Eine Kernaussage der Soziobiologie lautet, daß ein Individuum möglichst viele Kopien seiner Gene in die nächste Generation befördern will. Dies geschieht normalerweise, indem selbst Nachkommen gezeugt und aufgezogen werden. Kopien eigener Gene befinden sich aber nicht nur in den eigenen Kindern, sondern in allen Verwandten. Je enger die Verwandtschaft, desto größer ist die Anzahl gemeinsamer Gene. Man kann also durch die Unterstützung von Verwandten indirekt Kopien eigener Gene verbreiten. Die Soziobiologie spricht in diesem Zusammenhang von „Verwandtenselektion“. Dies erklärt, wie Altruismus in der Evolution entstehen konnte, obwohl ein Individuum hier scheinbar gegen seine eigenen Interessen handelt

Die Verwandtenselektion erklärt auch, warum menschliche Gemeinschaften wie Stämme, Rassen oder Völker zusammenhalten. Die Grundaussage ist folgende: Zwei beliebige Menschen innerhalb einer ethnischen Gruppe sind einander im Durchschnitt erblich ähnlicher als zwei Individuen aus verschiedenen ethnischen Gruppen. Daraus ergibt sich eine größere Hilfsbereitschaft innerhalb der eigenen Gruppe.

Tanzende Massai
Tanz der Massai

Je größer eine Gruppe, d.h. je geringer der Verwandtschaftsgrad und die persönliche Bekanntschaft unter den Gruppenmitgliedern, desto wichtiger werden neben vererbten Merkmalen auch erlernte „künstliche“ Merkmale. Bei Vögeln können z.B. erlernte Gesänge und beim Menschen z.B. Sprache, Kleidung, Kunst, Symbole, Rituale und Körperbemalung die Gruppenzugehörigkeit anzeigen.

Portrait von Irenäus Eibl-Eibesfeldt

Nach Irenäus Eibl-Eibesfeldt, dem berühmten Verhaltensforscher, handelt es sich auch bei den großen Gemeinschaften und Nationalstaaten letztlich auch um Verwandtenselektion, da ja die Mitglieder einer Ethnie, die sich durch Sprache und Brauchtum von anderen abgrenzen, auch bevorzugt untereinander heiraten. Die gemeinsame Abstammung bzw. das Familien-Gefühl wird gestärkt, indem man die Ähnlichkeit, die normalerweise ein Ausdruck der Verwandtschaft ist, durch Kleidung, Brauchtum und natürlich Sprache betont. Es können auch verbindende Ideologien und Religionen entwickelt werden.

Der Verhaltensbiologe zieht folgenden Schluß aus diesen soziobiologischen Zusammenhängen: „Sind in einem Staat zu viele miteinander konkurrierende Interessengruppen «vereint», dann können die inneren Rivalitäten die größere Gemeinschaft schwächen. Traditionelle Nationalstaaten sollten daher eher bestrebt sein, ihre ethnische Einheitlichkeit zu erhalten.“ (in: „Wider die Mißtrauensgesellschaft, Piper, 1995)

Vergleich mit Aussagen Mathilde Ludendorffs

Die Völker und Rassen besitzen ein, ihre jeweilige „Eigenart“ bestimmendes, Erbgut, das sogenannte „Rasseerbgut“. Dieses Erbgut kann bildlich gesprochen wie der Resonanzköper einer Geige „mitschwingen“, wenn Artgemäßes im Bewußtsein erlebt wird. Im Alltag ist dies z.B. der Fall beim Hören der Muttersprache, bei der Pflege der Volkstänze und der Musik, bei artgemäßen Feiern und allen Sitten und Gebräuchen. Dadurch wird der Zusammenhalt zwischen den Volksangehörigen gestärkt und individualistische, egoistische Neigungen zurückgedrängt. Bei starken Schicksalsschlägen, z.B. im Fall eines Krieges, ist die Gemütserschütterung und das Zusammengehörigkeitsgefühl besonders stark.

Sowohl die Soziobiologie als auch Mathilde Ludendorff gehen also davon aus, daß das gemeinsame Erbgut bzw. die genetische Verwandtschaft die Grundlage für den Zusammenhalt eines Volkes darstellt. Beide betonen außerdem die Bedeutung der kulturell erworbenen Merkmale (wie z.B. der Sprache).

Welche Folgen hat die Rassenmischung oder modern ausgedrückt: Welche Auswirkungen hat es, wenn der Verwandtschaftsgrad in einer menschlichen Gemeinschaft sinkt, das Erbgut also immer uneinheitlicher wird? Die Philosophin: „Vor allem wird sich die Triebentartung sehr stark bemerkbar machen. Im übrigen lebt jeder Einzelne, da das Volksbewußtsein ermattet ist, sich selbst. Der eine sorgt für die eigene und der Kinder Erhaltung, der andere folgt seinem Lustwollen, der andere wiederum seinem persönlichen Seelenheil, der Dritte lebt ausschließlich seinem Schaffen, was kümmert sie alle das Volk?“.

Rassenunruhen in den USA
Rassenunruhen in den USA

Zum Vergleich Irenäus Eibl-Eibesfeldt in „moderner“ Sprache, aber inhaltlich in die gleiche Richtung weisend: „Der hedonistisch motivierte (auf Sinneslust und Genuß gerichtete) Egozentrismus wird als Selbstverwirklichung verbrämt.“ (…) „Unterricht und Öffentlichkeitsarbeit vernachlässigen es, ein übergreifendes Gemeingefühl zu vermitteln, das auch das Nationale einschließt, und ohne Gemeingefühl zerfällt ein Staat.“

Dies ist aus soziobiologischer Sicht verständlich: Wenn der Verwandtschaftsgrad mit den Mitmenschen nur noch gering ist, besteht kein Anlaß, sich altruistisch zu verhalten und z.B. im Krieg sein Leben für die Mitmenschen aufs Spiel zu setzen. Daraus folgt zwanglos: Wer über die Völker herrschen will, muß deren erbliche Einheit und die alten Sitten und Gebräuche bekämpfen, weil er damit ihre Widerstandskraft schwächt.

Die Folgen einer Weltreligion sind nach Mathilde Ludendorff ähnlich wie bei der Rassenmischung: „Ein unter Weltreligion stehendes Volk flattert dann völlig auseinander in Millionen Einzelseelen, die gar nichts miteinander zu tun haben, es sei denn, daß wirtschaftliche oder Berufsrücksichten sie aufeinander anweisen.“ Das Gegenteil ist bei den Volksreligionen der Fall. Damit übereinstimmend verweist auch die wissenschaftliche Forschung z.B. auf die Bedeutung der jüdischen Religion für die Erhaltung des jüdischen Volkes über 2000 Jahre Zerstreuung hinweg.

Zusammenfassung

Die Forderung nach der Erhaltung der Völker kommt der erblichen Veranlagung des Menschen entgegen. Das Erbgut innerhalb einer Gemeinschaft darf nicht zu verschiedenartig werden, soll nicht fürsorgliches (altruistisches) Verhalten und damit der Zusammenhalt der Gemeinschaft gefährdet werden. Mit dieser grundlegenden Aussage bestätigt die Verhaltensbiologie die philosophisch begründete Auffassung Mathilde Ludendorffs.

Quellen:

Eibl-Eibesfeldt, Irenäus (1995): Wider die Mißtrauensgesellschaft. – Piper, 255 S.

Ludendorff, M.: Die Volksseele und Ihre Machtgestalter. Eine Philosophie der Geschichte. – Erstauflage: 1933.

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