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Wilhelm Lobsien

* 30. September 1872
26. Juli 1947

„Wilhelm Lobsien, geboren 1872 in Foldingbro an der Grenze zu Dänemark, arbeitete bereits nach seiner Konfirmation als Lehrer, veröffentlichte mit 21 Jahren seinen ersten Gedichtband und lebte zeitweise als Lehrer in Kiel, wo er auch als Autor Anerkennung findet. Seine Texte werden u.a. in „Westermanns Monatsheften“, „Niedersachen“ und „Über Land und Meer“ veröffentlicht. Durch eine auf der Hallig Oland verbrachten Sturmnacht wird er zu seinen Halligstoffen inspiriert und in dessen Folge zum Halligdichter. Er wird Mitglied des Eutiner Dichterkreises und erhält 1942 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Lobsien veröffentlicht mehr als 50 Bücher, zu seinen Werken zählen auch Bühnenstücke und Gedichte. „Jürgen Wullenweber“ wird in der UdSSR verboten. Zeit seines Lebens bleibt Lobsien unverheiratet und stirbt 1947 auf dem Weg nach Oland in Niebüll an einem Herzschlag.“

Aus: https://literaturkritik.de/public/online_abo/lexikon-literaturwissenschaft-autoren-lobsien-wilhelm,11,14,8584

Gedichte/Lieder von 

Wilhelm Lobsien

Winterlandschaft in der Dämmerung
Am Abend vor Weihnachten

Dämmerstille Nebelfelder,
Schneedurchglänzte Einsamkeit,
Und ein wunderbarer weicher
Weihnachtsfriede weit und breit.

Nur mitunter, windverloren,
Zieht ein Rauschen durch die Welt.
Und ein leises Glockenklingen
Wandert übers stille Feld.

(…)