Porträt Wilhelm Busch
HJPrieß Hans Müller-Hanel, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Wilhelm Busch

* 1832
1908

Wilhelm Busch, jedem Kind durch seine Bildergeschichte „Max und Moritz“ bekannt, wurde am 15.4.1832 in Wiedensahl bei Hannover geboren. „Seine volkstümlichen Knittelverse zu Zeichnungen, die er mit wenigen Strichen aufs Papier brachte, beleuchten Scheinmoral, Verlogenheit und Vergänglichkeit der Welt. Hinter dem Humor verbirgt sich jedoch tiefer Weltschmerz.“ (1) Er starb am 9.1.1908 in Mechtshausen bei Seesen im Harz. Er war nie verheiratet.

Neben „Max und Moritz“ gehören „Fips der Affe“, „Die fromme Helene“, „Plisch und Plum“ und „Hans Huckebein, der Unglücksrabe“ zu seinen bekanntesten Bildergeschichten. Manche seiner Zweizeiler sind als feste Redewendungen in die deutsche Sprache eingegangen: „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“ oder „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“.

Weite Verbreitung fanden in der Zeit des Kulturkampfes Anfang der 1870er Jahre seine kirchenkritischen Bildergeschichten „Der heilige Antonius von Padua“, „Die fromme Helene“ und „Pater Filucius“.

Weniger bekannt ist Wilhelm Busch als Maler und durch seine literarischen Werke. Viele seiner Bilder vernichtete er selbst, an öffentlichen Ausstellungen war er nicht interessiert. Seine Werke zeigen Szenen aus dem ländlichen Leben seiner Heimat. Ein Einfluß der niederländischen Meister ist zu erkennen.

In seinem späteren Leben spielten Prosawerke und Gedichte eine zunehmende Rolle. Zu ihnen gehören „Von mir über mich“, „Der Schmetterling“ und die Gedichtsammlungen „Kritik des Herzens“ und „Zu guter Letzt“. (2)

(1) Hausbuch deutscher Dichtung. Begründet von Otto Lyon. Herausgegeben vom Vorstand des Bundes für deutsche Schrift.

(2) Wikipedia

Gedichte/Lieder von 

Wilhelm Busch

Der fliegende Frosch
Der fliegende Frosch

Im Apfelbaume pfeift der Fink
Sein: pinkepink!
Ein Laubfrosch klettert mühsam nach
Bis auf des Baumes Blätterdach
Und bläht sich auf und quackt: »Ja ja!
Herr Nachbar, ick bin och noch da!«
(…)