Theodor Storm

* 14. September 1817
4. Juli 1888

„Geb. am 14. September 1817 zu Husum, studierte seit 1837 in Kiel und Berlin die Rechtswissenschaft, wurde 1842 Rechtsanwalt in seiner Vaterstadt, mußte in Folge seiner Beteiligung an der deutschen Bewegung 1853 seine Heimat verlassen, ward Assessor in Potsdam, dann Kreisrichter in Heiligenstadt, wurde 1864 von seinen Landsleuten zurückgerufen und zum Amtsrichter in Husum ernannt und zog sich 1880 nach Hademarschen zurück, wo er am 4. Juli 1888 starb. Storm ist einer der bedeutendsten deutschen Lyriker und Erzähler. Seine Themen sind vor allem Zauber und Gewalt der Natur, Innigkeit der Liebe, die Abgründe der menschlichen Seele sowie Einsamkeit und Vergänglichkeit des Lebens. Storms Lyrik ist im wesentlichen bis 1852 entstanden.“

(Aus: Hausbuch deutscher Dichtung. Hrsg. Bund für deutsche Schrift und Sprache e.V. 2008)

Gedichte/Lieder von 

Theodor Storm

Mutter betrachtet ihr schlafendes Kind
Weihnachtabend

Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll,
Der Kinder denkend, die ich ließ zu Haus.
Weihnachten war′ s; durch alle Gassen scholl
Der Kinderjubel und des Markts Gebraus.

(…)