Porträt Joseph von Eichendorff
Foto H.-P.Haack", CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Joseph von Eichendorff

* 10.03.1788
26.11.1857

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff, wie der Dichter mit vollem Namen hieß, wurde am 10. März 1788 auf Schloß Lubowitz bei Ratibor in Oberschlesien geboren. Er starb am 26. November 1857 im oberschlesischen Neiße. „Joseph Freiherr von Eichendorff war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa fünftausend Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts) bis heute gegenwärtig.“ (Wikipedia)

Er studierte Rechtswissenschaft, zunächst in Halle und Heidelberg, später auch in Wien und Berlin. Während seines Studiums sowie einiger Bildungsreisen lernte er einige bedeutende Schriftsteller und Dichter seiner Zeit kennen, darunter Achim von Arnim und Heinrich von Kleist. In den Befreiungskriegen gegen die Napoleonische Herrschaft kämpfte auf preußischer Seite. Als sein Vater im Jahr 1818 starb, gingen alle familiären Güter verloren. „Er trat in den preußischen Staatsdienst ein und zog schließlich mit seiner Familie nach Berlin. Aufgrund einer Krankheit ging er 1843 in den Ruhestand und widmete sich vollends dem Schreiben.“ (https://www.inhaltsangabe.de/autoren/eichendorff/)

Der Dichter war mit Luise von Larisch verheiratet, mit der er insgesamt 5 Kinder hatte.

Eichendorff wird zu den bedeutendsten und noch heute bewunderten deutschen Schriftstellern gezählt. Zahlreiche seiner Gedichte wurden vertont und vielfach gesungen. Seine Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts gilt als Höhepunkt und zugleich Ausklang der Romantik.

Eichendorffs idyllische Schilderungen der Natur und des einfachen Lebens sind geprägt von einer einfachen Bildlichkeit und Wortwahl. Dahinter steckt jedoch ein vielschichtiges Geflecht aus metaphorischer Symbolik zur Deutung von Welt, Natur und Seele, das sich von reinem Nützlichkeitsdenken (Eichendorff schrieb im Zeitalter der beginnenden industriellen Revolution) abhebt.“ (Wikipedia)

Zu seinen bekanntesten Gedichten zählen u.a.: Das zerbrochene Ringlein (In einem kühlen Grunde), Der frohe Wandersmann (Wem Gott will rechte Gunst erweisen), Mondnacht, Der Morgen, Reiselied, Winternacht

Von seinem erzählerischen Werk sind, neben dem berühmtesten Aus dem Leben eines Taugenichts v.a. Das Marmorbild und Das Schloß Durande zu nennen.

Gedichte/Lieder von 

Joseph von Eichendorff

Schneeglöckchen
Schneeglöckchen

’s war doch wie ein leises Singen
In dem Garten heute nacht,
Wie wenn laue Lüfte gingen:
„Süße Glöcklein, nun erwacht,
Denn die warme Zeit wir bringen,
Eh’s noch jemand hat gedacht.“ –

(…)