Porträt von Friedrich Schiller
Friedrich Schiller (gemalt von Ludovike Simanoviz, 1794), via Wikimedia Commons

Friedrich Schiller

* 10. November 17.59
09. Mai 1805

Friedrich Schiller, geboren am 10.11.1759 in Marbach am Neckar und gestorben am 09.05.1805 in Weimar, war einer der größten deutschen Dichter, bekannt v.a. durch seine Dramen und seine Balladen. Er war außerdem Regimentsarzt, Philosoph und Historiker.

Weniger bekannt ist seine politische Bedeutung und Wirksamkeit. Der Geschichtswissenschaftler Walter Löhde schreibt dazu: „Seine Kritik der Ereignisse (zur Zeit der französischen Revolution), seine aufbauenden politischen und sozialen Gedanken weisen weit über seine Zeit hinaus und sind aktueller denn je. Im engsten Zusammenhang mit den politischen Umwälzungen steht das weitverzweigte und vielfach verschachtelte Geheimordenswesen des 18. Jahrhunderts.“ (Klappentext)

Löhde zitiert den Kulturhistoriker Johannes Scherr mit folgenden Worten: „Mit dem „Tell“ – so sagte Johannes Scherr – „kehrte Schiller mit gereifter Kraft, mit geläutertem Enthusiasmus zu dem großen Problem zurück, von welchem all sein Denken und Dichten ausgegangen, – zu dem Problem sittlicher Menschenwürde und staatsbürgerlicher Freiheit. Mit dem Instinkt des Genius hatte er im „Wallenstein“ seine Nation auf ein ungeheures Kriegsspiel vorbereitet; jetzt schuf er den „Tell“, um ihr zu zeigen, daß und wie ein unterjochtes Volk sich befreien muß und kann. Sein Erstling – Die Räubertragödie – war ein weltbürgerlicher Notschrei gegen die Unfreiheit und Verkrüppelung des deutschen Lebens gewesen; sein letztes großes Gedicht war ein glorreiches Lied vom Vaterland.“

Näheres dazu in dem Buch von Walter Löhde: „Friedrich Schiller im politischen Geschehen seiner Zeit“, erhältlich im Verlag Hohe Warte.

Gedichte/Lieder von 

Friedrich Schiller

Färöer-Inseln
Die Worte des Wahns

Drei Worte hört man, bedeutungsschwer,
Im Munde der Guten und Besten;
Sie schallen vergeblich, ihr Klang ist leer,
Sie können nicht helfen und trösten.
Verscherzt ist dem Menschen des Lebens Frucht,
Solang er die Schatten zu haschen sucht.
(…)