Thomas Ledl, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Friedrich Hebbel

* 18.03.1813
13.12.1863

Christian Friedrich Hebbel erblickte am 18. März 1813 in Wesselburen (Dithmarschen) das Licht der Welt. Sein Grab befindet sich auf dem Matzleinsdorfer Friedhof in Wien, wo er am 13. Dezember 1863 starb. Er wuchs unter ärmlichen Bedingungen auf und führte zeitweise ein unstetes Wanderleben, das ihn u.a. nach München, Paris und Rom führte.

Hebbel gilt als einer der bedeutendste Dramatiker der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er schuf aber auch bedeutende Werke als Lyriker und Erzähler. Sein Pseudonym in der Jugend war Dr. J. F. Franz.

Neben seinen Hauptwerken, den beiden Trauerstücken Agnes Bernauer und Maria Magdalena, gehören Liebesgedichte wie Sie seh’n sich nicht wieder, Wenn die Rosen ewig blühten, Naturgedichte wie Sommerbild und Herbstbild sowie einige Balladen, darunter Der Heideknabe oder Liebeszauber und seine Tagebücher zu den Höhepunkten seines Schaffens wie der Literatur des Realismus. Sein Drama Die Nibelungen stellt die wichtigste Bearbeitung des Epos für das Theater dar.“ (Wikipedia)

Hebbel war auch sozial und politisch aktiv. Er begrüßte einerseits die Märzrevolution, stand aber andererseits der Monarchie grundsätzlich loyal gegenüber. 1849 kandidierte er erfolglos für die Frankfurter Nationalversammlung, obwohl er radikalen demokratischen Forderungen immer skeptisch gegenüberstand (Wikipedia). Folgende zwei Zitate Hebbels mögen diese weniger bekannte Seite von Hebbel verdeutlichen:

Es ist möglich, daß der Deutsche noch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten, und alle Nationen hassen ihn wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten.

Es gibt nur eine Sünde, die gegen die ganze Menschheit mit allen ihren Geschlechtern begangen werden kann, und dies ist die Verfälschung der Geschichte.


Gedichte/Lieder von 

Friedrich Hebbel