Porträt Christian Morgenstern
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Christian Morgenstern

* 06.05.1871
13.03.1914

Der Dichter und Schriftsteller Christian Morgenstern war der Sohn künstlerisch veranlagter Eltern. Sowohl die Mutter Charlotte, geb. Schertel, als auch sein Vater Carl Ernst Morgenstern waren Landschaftsmaler. Er wurde 1871 in München geboren und führte zeitlebens ein unstetes Wanderleben.

Berühmt wurde er durch seine „komische Lyrik“, insbesondere die „Galgenlieder“, die 1905 erschienen, wurden ein großer Erfolg. Zu diesen witzig-grotesken Dichtungen gehören auch „Palmström“ und „Der Ginzganz“. Darüber hinaus war er als freier Schriftsteller, Redakteur, Journalist, Dramaturg, Lektor und Herausgeber tätig. Er übersetzte u.a. Werke von August Strindberg, Henrik Ibsen und Knut Hamsun.

Seine sogenannte ernste Dichtung fand nie die Resonanz, die sich Morgenstern stets erhofft hatte, und blieb auch von der Forschung weitgehend unbeachtet. Einem größeren Leserkreis bekannt (und beliebt) wurde Morgenstern praktisch nur mit seiner humoristischen Dichtung. Besonders in seinen Galgenliedern entfaltet Morgenstern seinen liebenswürdigen, scharfsinnigen Sprachwitz, dessen Sinnentschlüsselung oft ‚eines zweiten und dritten Blicks‘ bedarf. Die in der Forschung oft als literarischer Nonsens verkannten Morgenstern’schen Humoresken sind keineswegs bloße Spielerei, sondern, mit den Worten des Dichters gesprochen, ‚Spiel- und Ernst-Zeug‘.“ (Wikipedia)

1910 heiratete Morgenstern Margareta Grosebruch, über die er den Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, kennenlernte. Er wurde auch Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft Wien.
Ungefähr die Hälfte seines Werkes wurde erst nach seinem Tod durch seine Witwe aus seinem Nachlaß veröffentlicht.

Bemerkenswert ist die Einstellung zu seiner Tuberkuloseerkrankung, an der er viele Jahre seines Lebens litt und an der ers schließlich auch starb: „Gewiß, ich bin seit zwanzig Jahren leidend […], aber, so paradox es klingen mag, es sträubt sich alles in mir, von irgend jemandem als krank empfunden zu werden. Denn ein Gefühl wirklichen Krankseins ist bisher meiner noch nicht Herr geworden, trotz allem, und natürliche Depressionen abgerechnet, und wird es hoffentlich auch nie werden […]. Ich möchte den Satz aufstellen: Kein wahrhaft freier Mensch kann krank sein. Und was mich betrifft, so mögen’s meine Werke von der ersten bis zur letzten Zeile bezeugen.“ (zit. nach www.xlibris.de).

Morgenstern starb 1914 in Untermais in Südtirol. Seine Urne wird am anthroposophischen Goetheanum in Dornach in der Schweiz aufbewahrt.

https://www.xlibris.de/Autoren/Morgenstern/Biographie/Seite3

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Morgenstern#cite_note-8

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